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Jan Zimmermann

Creabeton

Aktualisiert: 10. Jan. 2023

Automatisierte Planung von Bahnsteigwinkeln im CAD: Was früher Tage dauerte, braucht jetzt wenige Minuten.


© NickyPe / Pixabay

Parametrische Bahnsteigwinkel

Bei Infrastrukturbauwerken muss alles passen. Selbst hinter Dingen, die im alltäglichen Gebrauch recht einfach wirken, steckt daher in Wirklichkeit in der Regel eine minutiöse Planung. Ein gutes Beispiel hierfür sind Perron- bzw. Bahnsteigkanten. Deren Modellierung benötigt klassischerweise mitunter mehrere Tage. JCD hat für den Schweizer Beton-Fertigteilhersteller CREABETON eine parametrische Lösung entwickelt, die nicht nur den Planungsprozess auf wenige Minuten reduziert, sondern auch (File-to-Factory) sämtliche Informationen liefert, die für die Fertigteilherstellung benötigt werden.


Alles an zwei Linien

Die Lösung besteht in parametrischen Bahnsteigwinkeln, die sich als intelligente Bauteile automatisch an das Gefälle anpassen. Alles, was für die Modellierung benötigt wird, sind zwei Linien, die die Höhe des Gleisbettes abbilden. Bereits beim Zeichnen können die unterschiedlichen Gefälle leicht unterteilt werden. Die Bauteile werden einfach entlang der Linien in das Modell geladen. Ebenso leicht, wie sich die Winkel in das Modell einfügen lassen, können sie auch wieder entfernt oder gegen andere Bauteile ausgetauscht werden. Für die verschiedenen Anforderungen im Gleisbereich wurden jeweils unterschiedliche Elementtypen entwickelt wie Perronwinkel, Aufsatzelement, Anfangs- oder Endelement, so dass sämtliche Anwendungsfälle und Produkte abgedeckt werden. Darüber hinaus kann das Tool dank einer integrierten Logik der Einlegebauteile Höhen definieren und dementsprechend Sonderbauteile einsetzen.


Prozessoptimierung vom Modell zum Produkt

Außerhalb der eigentlichen Bahnsteige werden auch Einstiegshilfen in Form von Gitterrostauftritten für das Personal für gleisseitige Arbeiten benötigt. Auch diese wurden von JCD als parametrische Bauteile programmiert. Ein Nachmodellieren der genoppten Oberflächen und die daran gebundene Rechnerleistung entfällt hierdurch. Generell werden Performance-Probleme über ein eigenes Datenmodell gelöst, in welchem sich die parametrischen Bauteile sehr schnell und komprimiert anwenden lassen. Die in einer Bibliothek hinterlegten Bahnsteigwinkel können einfach abgerufen und typisiert werden. Obendrein lassen sie sich in einem weiteren Schritt in ein Bestellsystem integrieren, was wiederum einen direkten Transfer von der Planung in die Fertigung ermöglicht. Insgesamt schafft JCD so eine Prozessoptimierung, die vom Modell bis zum fertigen Produkt reicht.

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